Das Staatsweingut in Moldawien in der Nähe der Hauptstadt Chisinau verdankt seine Bezeichnung dem russischen Zar Alexander I. (1777-1825), der aus der Dynastie der namensgebenden Romanows stammte. Der Weinbau in diesem uralten Weinbaugebiet war durch eine 300-jährige osmanische Herrschaft total niedergegangen. Nach Übernahme der Herrschaft durch das Zarenreich 1812 wurde nun die moldawische Weinindustrie wieder zum Leben erweckt. Einen bedeutenden positiven Einfluss übte dann die Gründung dieses Weinguts Ende des 19. Jahrhunderts aus. Romanesti wurde erster Hoflieferant, die Weine wurden aber auch an andere europäische Höfe geliefert. Die Weingärten umfassen rund 600 Hektar. Hauptsächlich werden die Rotweinsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Cot, sowie die Weißweinsorten Aligoté und Rkatsiteli angepflanzt.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach