Der nach der Stadt Rueda (Rad) benannte DO-Bereich in Spanien liegt nordwestlich von Madrid im Herzen der Region Kastilien-León. Sie wurde 1980 als DO-Bereich für damals nur Weißweine klassifiziert. Charakteristisch sind die heißen, trockenen Sommer und die kalten langen Winter. Die Weingärten umfassen in 74 Gemeinden knapp 20.000 Hektar Rebfläche, die sich innerhalb 10 Jahren mehr als verdoppelt haben. Der kalksteinhaltige Boden besteht größtenteils aus lehmhaltigem Schwemmland, gemischt mit Kiesterrassen, was neben dem kontinentalen Klima mit kalten Wintern und kurzen heißen Sommern die Fruchtigkeit und frische Säure der Weine fördert. Der größte Teil des Gebietes entfällt auf die Gegend um die Hauptstadt Valladolid. Riesige Kornfelder prägen die flache Landschaft, deshalb wird sie auch als „Brotkorb Spaniens” bezeichnet.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden