Die Weinbaugemeinde im österreichischen Bundesland Burgenland liegt am Westufer des Neusiedlersees nahe an der Grenze zu Ungarn. Sie gilt als „heimliche Weinhauptstadt Österreichs“. Mit 1.700 Einwohnern ist Rust (die auf Grund der hier häufig vorkommenden Tiere auch „Stadt der Störche“ genannt wird) die kleinste Stadt Österreichs mit eigenem Stadtrecht. Erstmals genannt wurde das Gebiet im Jahre 1317 anlässlich einer Schenkungsurkunde des ungarischen Königs Karl Robert I. von Anjou-Neapel (1278-1343) für seinen Gefolgsmann Desiderius Hedevary als „possessio Ceel vocatum circa stagnum Ferthew“ und im Jahre 1385 als „Rusth“ (ungarisch Szil = Ulme, Rüster). Im Jahre 1479 entstand die „Zech“ (Zunft der Weinbauern) und die Bestätigung der besonderen Weinausfuhr-Privilegien durch den ungarischen König Matthias Corvinus (1440-1490).
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien