Die weiße Rebsorte stammt aus Kroatien (Alt-Österreich) bzw. großräumiger betrachtet aus dem Einzugsgebiet der Donau. Es gibt rund 80 Synonyme, welche ein hohes Alter und die weite Verbreitung der Rebe bezeugen. Die wichtigsten alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Kleinriesling, Wälschriesling (Deutschland); Meslier, Meslier de Champagne (Frankreich); Riesling Italico, Rismi, Risli (Italien); Graševina, Graševina Bijela, Laski Rizling, Riesling Italico, Taljanska Graševina (Kroatien); Welscher, Welschriesling (Österreich); Riesling Italian (Rumänien); Welschriesling (Schweiz); Laški Rizling (Serbien), Rizling Vlašský (Slowakei); Laški Rizling (Slowenien); Borba (Spanien); Ryzlink Vlasský (Tschechien); Nemes Olasz Rizling, Olasriesling, Olasz, Olasz Risling, Olaszrizling, Olasz Rizling, Olasz Rizlingi, Olasz Szoeloe (Ungarn). Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Aligoté, Greco, Petit Meslier, Pignoletto...
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien