Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Sagrantino Rosso und Sagrantino di Montefalco. Die Abstammung (Elternschaft) der vermutlich sehr alten Sorte ist unbekannt. Nach einer Hypothese wurde die Sorte im Mittelalter von byzantinischen Mönchen aus Griechenland oder von Franziskanern aus Kleinasien nach Umbrien eingeführt. Darauf soll auch der Name hindeuten, der möglicherweise von „sacro“ (heilig) abgeleitet ist. Nach einer weiteren, nicht verifizierbaren Hypothese soll sie ein Nachfahre der von Plinius dem Älteren (23-79) erwähnten antiken Rebsorte „Itriola“ sein. Die spät reifende Rebe ist anfällig für Pilkzkrankheiten wie zum Beispiel Falscher Mehltau. Sie erbringt dunkelrubinrote, tanninreiche Rotweine mit Aromen nach Kirschen und Maulbeeren, sowie Alterungspotential mit Eignung für Barrique-Ausbau.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)