In der Natur vor allem als Steinsalz (NaCl = Natriumchlorid) im Boden und als Kochsalz in Meeresgewässern (2,7%) vorkommender Stoff. Weinreben sind gegenüber anderen Kulturpflanzen relativ anfällig für Salzschäden. Im Boden wirkt sich Salz besonders im Wurzelraum in höherer Konzentration negativ auf das Wachstum durch Beeinträchtigung des Wasserhaushalts aus. Dadurch können Chlorose und Nekrose bewirkt werden. Dies kann durch Zugabe von Kalzium (Gips) oder zwecks Salzauswaschung mit starker Bewässerung bekämpft werden. Eine Beregnung mit zu stark salzhaltigem Wasser führt zu Verbrennungen an den Blättern, was in Küstennähe auch durch meersalzhaltige Winde verursacht werden kann. Salzige Böden kommen vor allem in Gebieten mit trocken-heißem Klima und künstlicher Bewässerung vor. Betroffen sind unter anderem einige Gebiete in Australien. Einige Rebsorten sind dagegen relativ widerstandsfähig, wie zum Beispiel Colombard.
![]()
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena