Die Appellation liegt am oberen Lauf der Loire in Zentralfrankreich. Sie ist nach der gleichnamigen auf einem 150 Meter den Fluss überragenden Hügel liegenden kleinen Gemeinde (1.500 Einwohner) am Westufer benannt. Die Gegend ist nicht nur für ihre Weine, sondern auch für den Weichkäse „Crottin de Chavignol“ aus Ziegenmilch bekannt. Nach der Legende pflanzte der als Weinliebhaber bekannte König Heinrich IV. (1553–1610) bei Chavignol einen Eichenbaum, der angeblich erst im Jahre 1993 durch einen Blitzschlag bei einem Gewitter zerstört wurde. Das Holz wurde übrigens für die Produktion von Eichenfässern verwendet. Heinrich IV. meinte, „dass der Wein dieses Ortes der beste sei, den er je getrunken hätte, und wenn alle Leute in seinem Reich ihn trinken würden, die Religionskriege ein Ende hätten“. Damals wurden aber vor allem Rotweine erzeugt.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen