Der römische Dichter Gajus Petronius Arbiter (14-66) schrieb diesen 20-bändigen nur mehr in Bruchstücken erhaltenen Roman. Darin wird ein witzig-realistisches, zum Teil groteskes Sittenbild der gesellschaftlichen Verhältnisse im Rom des ersten Jahrhunderts geschildert. Die Hauptperson und Erzähler ist ein gebildeter, vielseitig interessierter junger Mann namens Encolpius, der kreuz und quer durch Unteritalien reist. Zwischen vielen erotisch-amourösen Abenteuern mit Personen beiderlei Geschlechts und vielen Schelmen-Streichen wird er auf seiner Reise auch in die Küstenstadt Puteoli (das heutige Pozzuoli in Kampanien) verschlagen. Hier nimmt er mit seinem Begleiter Giton, seinem Freund Ascyltos sowie dem Rhetor Agamemnon an einem bemerkenswerten Gastmahl des neureichen und ungebildeten Multimilliardärs Trimalchio (einem Weinhändler) teil.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach