Vom griechischen Gott Pan angeführte Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock als Repräsentanten ausgelassenen Treibens und Fruchtbarkeits-Dämone, die dem Tanz und dem Weingenuss ergeben sind. Die wollüstigen Wesen sind von kräftiger, ungeschlachter Gestalt, haben struppiges Haar, eine stumpfe, aufgeworfene Nase, zugespitzte Ohren und ein Ziegenschwänzchen oder kleinen Pferdeschweif. Auf antiken griechischen Vasen sind sie oft mit erigiertem Phallus dargestellt. Die Satyrn begleiten den griechischen Weingott Dionysos (bzw. das römische Pendant Bacchus) auf seinen Reisen. Zum Gefolge gehörten auch die weiblichen Mänaden (Raserei, Wahnsinn). Im Bild links wird eine Mänade (links) und ein Satyrn mit dem Thyrsosstab (Fruchtbarkeitssymbol) und einem Kantharos (Trinkgefäß für Wein) dargestellt. Der Vater der Satyrn ist Silenos, der Erzieher und Begleiter des jungen Dionysos. Manchmal wird als Vater auch Hermes genannt. Dem Leichnam des Satyrn Ampelos entwuchs die erste Weinrebe, nach ihm ist die Ampelographie benannt. Siehe auch unter Weingötter.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“