Zweite Raupengeneration (auch Essigwurm) des Traubenwicklers; siehe dort.
Der gefürchtete Schädling (auch Traubenmotte, Weinmotte) ist schon seit dem Mittelalter als Schädling im Weinbau bekannt. Der Schmetterling zählt zur Familie der Wickler. Charakteristisch sind die zu einer Wohnröhre gesponnenen Pflanzenteile. Sie werden erzeugt, indem die Raupen (Larven) des Schädlings ein Gespinst um die Trauben und die Blätter der Weinreben wickeln. Davon leitet sich auch der Name „Traubenwickler“ ab.
Zuerst wird von von den Raupen (Bild rechts) mithilfe spezieller Drüsen im Kopf eine proteinreiche Flüssigkeit erzeugt. Wenn die Flüssigkeit an die Luft gelangt, härtet sie zu seidigen Fäden aus. Die Raupen verwenden die Seidenfäden, um ein Gespinst (Bild links) zu weben, das sie vor Fressfeinden und Umweltbedingungen schützt.
Es gibt zwei Spezies, die optisch gut zu unterscheiden sind, deren Lebensweise und Schadbild aber nahezu identisch sind. Die Raupen fressen Blüten, Weinbeeren und Blätter der Weinrebe. In Mitteleuropa sind beide Arten anzutreffen.
Der Name bezieht sich auf die Binde. Das sind dunkle, breite und gleichmäßiger Streifen in der Flügelmitte links und rechts. Diese Spezies mit einer schwarzen Kopfkapsel ist weniger wärmebedürftig und kommt auch in nördlichen, kälteren Bereichen vor. Die Bilder von links nach...
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“