Die weiße Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Oberlin 595 S. P. (Oberlin Noir S.P.) x Riesling. Der Name bezieht sich auf die Nibelungenfigur. Synonyme sind Siegfridrebe und Geilweilerhof F.S. 4-201-39. Es sind Gene von Vitis riparia und Vitis vinifera enthalten. Die Züchtung der Hybride erfolgte im Jahre 1936 durch Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970) in der Rebenzüchtungs-Abteilung des Kaiser-Wilhelm-Institutes in Müncheberg (Mark Brandenburg). Die Selektion erfolgte im Jahre 1940. Angesichts der schlechten Erfahrungen mit französischen Hybriden in den Jahrzehnten davor war sie mit der zur gleichen Zeit entstandenen Aris aus züchterisch-wissenschaftlicher Sicht ein phänomenaler Erfolg.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)