Riede (Lage) im Osten der Gemeinde Spitz a. d. Donau im niederösterreichischen Weinbaugebiet Wachau. Die nach Westen bis Süden ausgerichteten steil terrassierten mit Trockenmauern gestützten Rebflächen in 215 bis 303 Meter Seehöhe weisen bis 70% Hangneigung auf und umfassen 6,5 Hektar. Sie liegen auf kristallinem Marmor mit gneisdurchsetztem Verwitterungsboden mit kalkigen Sedimenten mit zum Teil Austernschalen und darüber liegender silikatreicher Braunerde. Vom 1.000 Meter hohen Jauerling strömt kalte Luft herab, so dass sich starke Temperaturschwankungen zwischen den sonnenreichen Tagen und kalten Nächten ergeben. Der saure Paragneis im Boden sorgt für extrem mineralische, rauchig-würzige Weine. Hier werden hauptsächlich die Weißweinsorten Neuburger und Riesling sowie im unteren Bereich Grüner Veltliner kultiviert. Auf Grund der Steilheit ist hier ausschließlich mühsame Handarbeit erforderlich. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Hirtzberger Franz, Gritsch Mauritiushof, Hofstätter und Rixinger, sowie Winzer der Domäne Wachau.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“