Bezeichnung (lat. für Eimer) für einen metallenen Gefäßtyp der Bronze- und frühen Eisenzeit im etruskisch-italischen Gebiet sowie in der Hallstattkultur. Eine Situla ist leicht konisch (nach unten hin schmaler werdend) mit ebener Standfläche, aus Bronzeblech hergestellt, ca. 25 bis 30 Zentimeter hoch und mit einem Henkel versehen. Das ergibt ein Volumen von etwa 8 bis 12 Liter Flüssigkeit (Füllmenge eines heute gebräuchlichen Eimers). Oft ist sie mit einem getriebenen figuralen Relief verziert. Als Verzierung wurden zumeist Menschen dargestellt, zum Beispiel in Trinkszenen, Kriegerzügen, als Faustkämpfer, Musikanten oder Wagenfahrer. Bedeutende Beispiele sind die alle um etwa 500 v. Chr. stammenden Situlas aus Vače (Slowenien), Cerveteri (Latium, Italien), Welzelach (Osttirol, Österreich) und Kuffern (Niederösterreich).
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi