Die Republik Slowenien (slowenisch Slovenija) mit der Hauptstadt Ljubljana (dt. Laibach) umfasst 20.273 km². Der Staat grenzt im Westen an Italien, im Norden an Österreich, im Osten an Ungarn und im Südosten an Kroatien. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 existierte Slowenien als Teilrepublik im sozialistischen Jugoslawien. Nach der 1991 erfolgten Unabhängigkeitserkärung und dem 10-Tage-Krieg wurde Slowenien ein eigenständiger Nationalstaat.
Die ersten Rebstöcke wurden schon vor rund 2.400 Jahren von den Kelten gepflanzt. Die Römer beeinflussten den Weinbau vor allem in der Gegend von Poetovium (Ptuj = Pettau). Der römische Weinautor Plinius der Ältere (23-79) erwähnte den Weinbau im Karstgebiet und bezeichnete diese Weine als Lebenselixier. Während der Völkerwanderung kam der Weinbau wieder zum Erliegen. Aber im Mittealter wurden die Weine an den Höfen des kaiserlichen Wien und erzbischöflichen Salzburg sehr geschätzt. Der österreichische Erzherzog Johann (1782-1859) besaß bei Maribor (Marburg) einen Musterweinberg. Auch heute noch sind die Einflüsse der historischen und langen Zugehörigkeit zu Österreich-Ungarn zu spüren. Wie in den meisten europäischen Ländern fielen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts große Weinbergsflächen der Reblaus zum Opfer.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien