Die Bezeichnung ist vom altfranzösischen Wort „somme“ (Amtspflicht) abgeleitet. Ursprünglich waren Sommeliers in Klöstern für Geschirr, Tischwäsche, Brot und Wein verantwortlich. Der Beruf des Sommeliers ging aus dem mittelalterlichen Amt des Mundschenks hervor. Heute ist Sommelier die Bezeichnung für einen Weinkellner in der gehobenen Gastronomie. In einem Restaurant mit gut bestücktem Weinkeller ist er für den Einkauf, die Lagerung und die Pflege der Weine, sowie für die Beratung der Gäste zuständig. In Spitzengastronomie-Betrieben gibt es in der Regel umfangreiche Weinkarten. Diese richtig zu „lesen“ und den zum Essen passenden Wein auszuwählen, erfordert gute Kenntnisse. Deshalb vertraut man sich am besten dem Sommelier des Hauses an. Besondere Kenntnisse sind bezüglich „Harmonie von Wein und Speisen“ erforderlich. Im Bild wird ein 5-teiliges Sommelierset gezeigt. Es besteht aus einem dreiteiligen Kellnermesser (mit Korkenzieher, Kapselheber und Folienmesser), Flaschenausgießer, Weinthermometer, Tropfenfänger (Ring) und Flaschenverschluss.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach