Dialektausdruck aus dem italienischen Piemont für einen Weinberg mit einer vor allem der Mittagssonne zugewandten Hanglage erster Qualität. Es gibt noch differenziertere Bezeichnungen wie „Sori de mattino“ (Morgenlage, nach Südosten) und „Sori de sera“ (Abendlage, nach Südwesten). Diese Bezeichnung wurde auf einem Etikett erstmals vom Weinmacher Angelo Gaja 1967 in der Form „Barbaresco Sori San Lorenzo“ verwendet. In der Zwischenzeit wird der Begriff oft gebraucht, zum Beispiel für Lagen bzw. für von dort gekelterte Weine in den DOC-Zonen Barbaresco, Barolo und Dolcetto di Diano d’Alba. Sori entspricht sinngemäß am ehesten dem französischen Grand Cru. Weitere Bezeichnungen für qualitativ herausragende Flächen sind Bricco, Colli, Ronco, Serra und Vigna. Eine Aufstellung rebflächenrelevanter Stichwörter ist unter Rebfläche enthalten.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden