Das zur Wickler-Famile der Schmetterlinge zählende Insekt (Sparganothis pilleriana) ist in ganz Europa weit verbreitet und trat gegen Ende der 1990er-Jahre in Deutschland wieder vermehrt auf. Der Schädling kommt an mehr als 100 Pflanzen vor und bevorzugt in Weinbaugebieten Rebstöcke. Der Springwurm überwintert als rund 1,5 Millimeter langes, grünliches Räupchen mit schwarzem Kopf in einem Gespinst vorzugsweise in Rindenritzen des Stämmchens. Im Frühjahr wandern die Raupen auf die Triebe, bohren die schwellenden Knospen an und höhlen sie aus. Im Nahbereich der kleinen Einbohrstelle finden sich als Charakteristikum dunkle Kotreste. Nach dem Austrieb werden von den inzwischen grauen bis schmutziggrünen Raupen die Blätter befallen und angefressen und deshalb auch als Laubwurm bezeichnet. Auch Blattstiele, Gescheine und junge Triebe werden befallen.
wein.plus ist ein handlicher, effizienter Wegweiser, um einen raschen Überblick in der bunten Welt der Weine, Winzer und Rebsorten zu erlangen. Im Weinlexikon, dem weltweit umfangreichsten dieser Art, findet man rund 26.000 Stichwörter zum Thema Rebsorten, Weingüter, Weinanbaugebiete sowie vieles mehr.
Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)