Dritte Raupengeneration des Traubenwicklers; siehe dort.
Gefürchteter Insektenschädling (auch Traubenmotte oder Weinmotte) im Weinbau, der zur Familie der Schmetterlinge zählt. Es gibt zwei Arten, die zwar optisch zu unterscheiden sind, deren Lebensweise und das Schadbild aber nahezu identisch sind. Der Einbindige Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella) mit schwarzer Kopfkapsel kommt vor allem in nördlichen Bereichen vor. Der Name leitet von der breiten Binde in der Flügelmitte ab. Der Bekreuzte (Kreuzbindige) Traubenwickler (Lobesia botrana) mit honigfarbener Kopfkapsel kommt vor allem in südlichen Bereichen vor. Seine Querbinde ist stark geschwungen. In Mitteleuropa sind beide Arten anzutreffen. Sie sind schon seit dem Mittelalter als großer Rebstock-Schädling bekannt. Die Raupen fressen Blüten, Früchte und Blätter. Charakteristisch sind die zu einer Wohnröhre gesponnenen Pflanzenteile.
Die Überwinterung erfolgt als eingesponnene Puppe, wobei dabei von den Schädlingen die Rindenritzen der Stämmchen bevorzugt werden....
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden