Bezeichnung für die Salze und Ester der schwefligen Säure. Der Begriff wird aber umgangssprachlich auch allgemein für Schwefel oder Schwefeldioxid verwendet. Bei der Weinbereitung werden die Schwefelverbindungen Kaliumpyrosulfit und Metabisulfit als Antioxidationsmittel verwendet. Gemäß EU-Verordnung müssen seit 2005 alle Weine mit mehr als 10 mg/l Schwefel am Etikett den Hinweis „enthält Sulfite“ oder „enthält Schwefeldioxid“ enthalten.
Dieser Wert kann aber kaum unterschritten werden und ist deshalb auf nahezu jedem Etikett zu finden. Die Kennzeichnungspflicht berücksichtigt eine Überempfindlichkeit gegen Sulfite. Bei Konsum auch nur geringer Sulfitmengen können Unverträglichkeits-Reaktionen wie Asthma, allergische Reaktionen des Immunsystems, Nesselfieber und niedrigen Blutdruck zeigen. Die maximal zulässigen Grenzwerte sind unter Schweflige Säure angegeben.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden