Populäre Bezeichnung (auch Super Tuscans oder Vini da tavola eccellenti) für ausgezeichnete italienische Weine aus der Toskana, die oft die von diesen Produzenten kritisierten engen DOC-Grenzen in Frage stellen. Das heißt, diese Weine werden entgegen den DOC-Vorschriften mit anderen Rebsorten vinifiziert. Manche davon übertreffen qualitätsmäßig sogar DOCG-Weine. Durch den italienischen Landwirtschaftsminister Giovanni Goria (1943-1994) wurde im Jahre 1992 im Rahmen des in der Folge nach ihm benannten Goria-Gesetzes die Landwein-Bezeichnung IGT (Indicazione Geografica Tipica) eingeführt. Damit wurde es so wie in Frankreich, Spanien oder Deutschland schon lange möglich, exzellente Tafelweine auch mit kontrollierter Herkunft zu vermarkten. Einen ersten Versuch in diese Richtung hatte es in der Toskana übrigens schon in den 1980er-Jahren mit der Klassifikation Capitolare gegeben.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“