Französische Bezeichnung (sinngemäß „befleckt“) für einen nicht ganz weiß, sondern leicht rötlich färbt gekelterten Wein aus Rotweintrauben; siehe unter Blanc de noirs.
Französische Bezeichnung (Weißer aus schwarzen) für einen Wein, der aus dunklen (blauen bis schwarzen) Rotweintrauben auf ähnliche Art wie ein Weißwein gekeltert wurde (also keine beim Rotwein übliche Maischegärung). Dies ist beim Champagner obligatorisch, um aus den Rotweintrauben Pinot Noir und Pinot Meunier einen weißen Wein erzeugen zu können (es gibt keinen roten Champagner). Wenn das Ergebnis nicht ganz weiß ist, nennt man dies Taché. Um aus dunklen Weintrauben einen hellen Wein herstellen zu können, ist ein sanftes Pressen erforderlich, damit nicht zu viele Farbstoffe aus den Schalen in den Most gelangen. Der Most wird möglichst rasch von den Schalen getrennt und erst dann zu Ende vergoren.
Für eine sogenannte Weißkelterung sind nur solche...
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena