Französische Bezeichnung (sinngemäß „befleckt“) für einen nicht ganz weiß, sondern leicht rötlich färbt gekelterten Wein aus Rotweintrauben; siehe unter Blanc de noirs.
Französische Bezeichnung (Weißer aus schwarzen) für einen Wein, der aus dunklen (blau bis schwarz) Rotweintrauben auf ähnliche Art wie ein Weißwein gekeltert wurde (keine Maischegärung). Dies ist beim Champagner obligatorisch, um aus den Rotweintrauben Pinot Noir und Pinot Meunier einen weißen Wein erzeugen zu können (es gibt keinen roten Champagner). Wenn das Ergebnis nicht ganz weiß ist, nennt man dies Taché. Um aus dunklen Weintrauben einen hellen Wein herstellen zu können, ist ein sanftes Pressen erforderlich, damit nicht zu viele Farbstoffe aus den Schalen in den Most gelangen. Der Most wird möglichst rasch von den Schalen getrennt und erst dann zu Ende vergoren.
Für eine Weißkelterung sind nur solche Rotweinsorten geeignet, die beim Pressen einen weißen Traubenmost abgeben. Das können auch solche mit rotem Fruchtfleisch, aber einem hellem Beerensaft sein. Dies sind zum Beispiel Pinot Noir, Pinot Meunier und...
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg