Die Republik Tadschikistan (tadschikisch Тоҷикистон Todschikiston) in Zentralasien mit der Hauptstadt Duschanbe umfasst 143.100 km². Der ehemalige UdSSR-Teilstaat wurde im Jahre 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig. Er grenzt Im Süden an Afghanistan, im Westen an Usbekistan, im Norden an Kirgisistan und im Osten an China.
Ein Weinbau ist in diesem Land schon im 4. Jahrhundert v. Chr. belegt, als es zum Reich Alexander des Großen zählte. Im 8. Jahrhundert erreichte der Islam das Gebiet, was durch das damit verbundene Alkoholverbot zu einer Änderung der Rebsorten führte. Nun wurden vor allem Tafel- und Rosinentrauben bevorzugt. Während des Mittelalters gehörte Tadschikistan zum Kaiserreich Persien. Im Jahre 1868 wurde Tadschikistan Kolonie Russlands. In den UdSSR-Zeiten wurden in den 1920er-Jahren die kleinen Besitzungen zu großen Kolchosen verschmolzen und eine groß angelegte Weinproduktion gestartet. In den Städten Chudschand (Leninabod), Pandschakent und Qurghonteppa (Kurgan-Tjube) wurden Weinkellereien gebaut.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“