Das Champagner-Haus mit Sitz in Reims wurde im Jahre 1734 vom Champagner-Händler Jacques Fourneaux gegründet und ist damit nach Ruinart das zweitälteste. Die Keller der ehemaligen Abtei Saint-Nicaise stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Firma wurde im Jahre 1931 von Pierre-Charles Taittinger (österreichischer Ursprung) gemeinsam mit seinem Schwager gekauft. Er vegrößerte durch umfassende Käufe den Grundbesitz. Von 1942 bis 1960 führte François Taittinger, nach dessen Tod Claude Taittinger (1927-2022) das Unternehmen. Im Jahre 2005 wurden zwei Drittel des Gesamt-Unternehmens, das neben der Champagnerproduktion auch mehrere Hotels (u. a. das Hôtel de Crillon in Paris) umfasste, wegen Erbstreitigkeiten an die US-Aktiengesellschaft Starwood verkauft. Bereits ein Jahr später kaufte aber Pierre-Emmanuel Taittinger (Neffe von Claude Taittinger), die Champagner-Produktion mit Hilfe eines Bankenkonsortiums um kolportierte 660 Mio Euro zurück, was er nicht zuletzt mit seiner emotionalen Bindung an das Unternehmen begründete. Seit dem Jahre 2006 ist er als Geschäftsführer verantwortlich. Im Management ist auch Virginie Taittinger, die Tochter von Claude Taittinger tätig.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)