Riede bzw. Lage in der Gemeinde Großhöflein im burgenländischen Weinbaugebiet Leithaberg (Österreich). Sie wurde bereits im Jahre 1570 dokumentarisch erwähnt. Die nach Südosten ausgerichteten Weingärten umfassen rund 10 Hektar Rebfläche in 200 bis 240 Meter Seehöhe am Fuße des namensgebenden Leithagebirges. Sie bilden einen sanft geschwungenen Kessel, der durch einen angrenzenden Wald windgeschützt ist. Die topographischen Bedingungen sorgen für eine rasche Erwärmung am Morgen und eine langsame Abkühlung am späten Nachmittag. Der Boden besteht aus sandigem Lehm mit etwas Kalkanteil und stark verwittertem Glimmerschiefer (österr. Bezeichnung Urgestein). Dies alles ergibt gute Voraussetzungen für säure- und bukettreiche Weißweine. Hier werden vor allem die Weißweinsorten Chardonnay und Sauvignon Blanc kultiviert. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Esterházy, Kollwentz, Leberl Alexander und Scheiblhofer.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena