Riede bzw. Lage in der Gemeinde Spitz a. d. Donau im niederösterreichischen Weinbaugebiet Wachau. Es handelt sich um die von weitem sichtbare vordere Seite des Spitzer Hausberges Burgberg. Die gleichnamige Hauptriede Burgberg befindet auf der Rückseite des der Donau abgewandten Seite des Berges. Der Name „Tausendeimerberg“ bezieht sich darauf, dass in guten Jahren hier viel Wein erbracht wird (1.000 Eimer = 56.000 Liter). Die nach Süd bis Südost ausgerichteten steil terrassierten Rebflächen in 214 bis 309 Meter Seehöhe weisen bis 84% Hangneigung auf und umfassen 12 Hektar. Die zwei Seiten des Berges sind vom Bodentyp her sehr unterschiedlich. Der aus Paragneis und Marmor aufgebaute Tausendeimerberg wird auch als typischer Urgesteins-Verwitterungsboden bezeichnet. Der mit Abstand humusreichste aller Wachauer Weingartenböden bildet für die sehr trockene Lage einen essentiellen Wasser- und Nährstoffspeicher. Hier werden vor allem die Weißweinsorten Neuburger, Riesling und Grüner Veltliner angebaut. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Domäne Wachau, Donabaum Sighardt, Gritsch Mauritiushof, Gritsch Roman, Hofstätter, Högl Josef & Georg, Lagler Karl und Schneeweis.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien