Bezeichnung für das bewusste Einsäen und/oder Zulassen geeigneter Pflanzen im Weinberg zwischen den Rebzeilen. Diese Maßnahme ist im Rahmen des Biologischen Weinbau beim Biologischen bzw. Integrierten Pflanzenschutz nahezu obligatorisch. Eine Begrünung schützt vor Erosion, begünstigt die Bildung von Humus, bereichert die mikrobiologische Bodenzusammensetzung durch organische Nährstoffe, schafft positive Wasserkonkurrenz zu den Reben und damit Ertragsreduktion, sorgt für eine bessere Wasserspeicherung und Wasserabzug und damit optimalen Wasserhaushalt, verringert die Nitratauswaschung, bewirkt geringere Anfälligkeit gegen Krankheiten wie zum Beispiel Chlorose, Pilzkrankheiten, Stiellähme und Verrieseln, reduziert den Mineraldüngeraufwand und schafft Nahrungsangebot für Nützlinge wie Insekten und Vögel.
Nicht zuletzt wird auch eine witterungsunabhängige bequemere Begehung besonders bei der Weinlese, sowie eine bessere Befahrbarkeit bei maschineller Weingartenpflege ermöglicht. Diese Vorteile sind aber nur durch gezielten Einsatz der jeweils dafür am besten geeigneten Pflanzen zu erreichen. Mögliche Nachteile sind zu starker Wasserverbrauch und höhere Evaporation und Transpiration (Verdunstung) und damit Wasserstress, unzureichende...
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)