Der griechische Philosoph und Naturforscher Theophrastos von Eresos (370-287 v. Chr.) wurde auf der Insel Lesbos geboren. Der Schüler des Aristoteles (384-322 v. Chr.) gilt als der erste Naturwissenschaftler, der sich in seinen Schriften „Naturgeschichte der Gewächse“ (Historia Plantarum, Causae Plantarum) mit den wichtigsten Bereichen der Botanik wie Physiologie und Morphologie der Pflanzen beschäftigte und eine Taxonomie (Pflanzensystematik) schuf. Das Werk wurde zwischen 350 und 287 v. Chr. geschrieben und umfasste zehn Bände, von denen neun erhalten sind. Theophrastus beschreibt die Pflanzen anhand ihrer Verwendung. Eine lateinische Übersetzung wurde 1483 veröffentlicht. Der französische Botaniker Charles Plumier (1646-1704) benannte Theophrast zu Ehren eine Pflanzengattung „Eresia“. Carl von Linné (1707-1778) änderte später diesen Namen in „Theophrasta“. Im Jahre 1973 wurde der Mondkrater Theophrastus nach ihm. benannt.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden