Die rote Rebsorte stammt aus Portugal. Synonyme sind Tinta de França, Tinta Francesca und Tinta Franceza. Nach einer Hypothese wurde die Rebe vom Iren James Archibald im Jahre 1764 aus dem Burgund auf die Quinta de Roriz in Ervedosa do Douro gebracht und dass es sich um einen Klon von Pinot Noir gehandelt habe. Dies wurde aber durch im Jahre 2003 erfolgte DNA-Analysen widerlegt, die Abstammung (Elternschaft) ist aber unbekannt. Die Analysen ergaben mögliche Verbindungen zu den Sorten Rabigato, Tinto Cão und Viosinho. Die spät reifende, ertragsarme Rebe ist anfällig für Echter Mehltau und Botrytis, jedoch ausgezeichnet für trockene und heiße Standorte geeignet. Sie erbringt aromatische, eher einfache Rotweine mit hohem Alkohol- aber niedrigem Säuregehalt, die vor allem als Verschnitt dienen. Die Sorte wird hauptsächlich im Bereich Douro angebaut und auch für die Produktion von Portwein verwendet. Sie belegt in Portugal 54 Hektar. Einen hleinen Bestand mit 1,4 Hektar gibt es auch in Südafrika. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 55 Hektar Rerbfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“