Bei der Form einer Traube (Weintraube oder Tafeltraube) gibt es im Prinzip zwei unterschiedlichen Varianten: eine geschulterte Traube in Keilform und eine ungeschulterte Traube in Walzenform. Oft ist dies ein typisches morphologisches Kennzeichen einer Rebsorte, aber es kommen bei vielen Sorten auch beide Formen oder Mischformen vor; auch bei einem einzelnen Rebstock, auf dem sich ja immer mehrere Trauben befinden. Beispiele dafür sind Muscat Blanc, Tempranillo und Welschriesling. Nach Traubenformen werden auch viele Sorten benannt, oft sind es Ähnlichkeiten mit Tieren oder Pflanzen (siehe letzter Absatz).
Bei der geschulterten Keilform äußert sich dies oben mit mehr oder weniger ausladenden „Schultern“. Dies kann beidseitig (im Beispiel Cabernet Sauvignon, Sangiovese und Sultana) oder nur einseitig (im Beispiel Riesling) ausgeprägt sein.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi