Die weiße Rebsorte stammt aus Italien; es handelt sich um eine der vielen Sorten der großen Trebbiano-Namensgruppe. Synonyme sind Terbiàn Moscatlè, Terbianella, Trebbiano Comune, Trebbiano di Castelvetro, Trebbiano di Collina, Trebbiano di Modena, Trebbiano Montanaro und Trebianella. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer oder Namens-Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Trebbiano Giallo oder Trebbiano Romagnolo verwechselt werden. Die mittel bis spät reifende Rebe ist sehr wuchskräftig. Sie wird hauptsächlich in der Region Emilia-Romagna angebaut, wo sie unter anderem im DOC-Wein Modena zugelassen ist. Sie wird dort auch für die Produktion des DOC-klassifizierten Balsamico (Essig) verwendet. Im Jahre 2016 wurden 287 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena