Bezeichnung (althochdeutsch trestir = mit trübem Bodensatz Versetztes) für die Rückstände aus der Traubenpressung bzw. Rückstände nach der Maischegärung und auch für den daraus destillierten Brand (Tresterbrand).
Bezeichnung für die breiige Masse aus Traubenschalen, Fruchtfleisch, Kernen und wenn vorher kein Abbeeren erfolgte, auch Stielen nach dem Pressen. Weitere Namen sind Bälisch (Mosel), Lauer, Leier, Lor(c)ke, Lur(c)ke, Trebern, Tröber und Trasch/Träsch (Schweiz). Manchmal wird ein Unterschied gemacht: Trester = Pressrückstand (Weißwein), Trebern = Gärungsrückstand (Rotwein). Die bei der Maischegärung oben schwimmenden Bestandteile nennt man Tresterhut. Diesen bringt man maschinell oder manuell während der Gärung mit dem Most/Wein in intensive Berührung (siehe unter Pigeage = Unterstoßen). Das Bild links zeigt die offene Maischegärung eines Rotweines, das Bild rechts einen Rotweintrester.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg