Siehe unter Neue Welt.
Dazu zählen im Weinbau USA, Südamerika, Australien, Neuseeland und Südafrika (man könnte auch noch Kanada hinzurechnen). Diese Gebiete wurden ab Anfang des 16. Jahrhunderts durch die großen Entdeckungsreisen für den Weinbau erschlossen. Die Kolonisten hatten vor allem eine religiöse Motivation für den Weinbau, nämlich um Messwein zu erzeugen. Auf dem nordamerikanischen Kontinent gab es besonders an der Ostküste zahlreiche, in den Wäldern wuchernde Wildreben, eine gezielte Kultivierung oder Weinbereitung war jedoch bei den Ureinwohnern unbekannt. Die Kolonisten konnten auf Grund der Eigenart der Amerikaner-Reben keinen trinkbaren Wein daraus gewinnen. Die daraus gekelterten Weine besaßen das für europäischen Geschmack unangenehme Erdbeeraroma bzw. den Foxton. Deshalb begann man überall europäische Sorten anzupflanzen. Aber zumeist blieb dies ohne Erfolg, denn die Reblaus, Pilzkrankheiten wie Mehltau, andere Krankheiten und extreme klimatische Bedingungen ließen die meisten Versuche scheitern. Die Ursachen blieben Jahrhunderte unbekannt.
Besser funktionierte es im Süden, wo es diese Krankheiten und Schädlinge nicht in diesem Umfang gab. In Mittelamerika gab es zwar einheimische Reben, diese wurden aber nur zum Verzehr verwendet, auch hier war kultivierter Weinbau unbekannt. Das erste Gebiet mit Kultivierung europäischen Reben war das Reich...
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi