Bezeichnung für den typisch rustikalen Weintyp aus dem Burgenland in Österreich. Die Geburtsstunde des Uhudlers schlug Anfang des 20. Jahrhunderts und wurde durch die Reblauskatastrophe verursacht. Nach dem Auftreten des Schädlings in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden reblausresistente amerikanische Reben eingeführt, die (als einer der vielen erfolglosen Versuche) mit europäischen Reben gekreuzt wurden, um diese Resistenz zu übertragen. Erst später erkannte man die tatsächliche Lösung, nämlich auf amerikanische Wurzelstöcke europäischen Edelreiser aufzupfropfen. Es wurden aber auch unveredelte amerikanische Reben angebaut und daraus Wein gekeltert. Solche nicht veredelten Rebstöcke nennt man unabhängig der Herkunft Direktträger.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“