Zunehmende Praxis (auch Feld-, Freiland-, Grün-, Standortgrün- oder Stammveredelung), auf einen im Weingarten eingewurzelten Rebstock das Edelreis (Oberteil) einer anderen Rebsorte aufzupfropfen. Dies hat vor allem in südlichen Ländern Tradition. Dadurch kann ein gesamter Weinberg „umveredelt“ und z. B. aus einem Riesling- ein Spätburgunder-Bestand erzeugt werden. Das ist zwar etwas teurer als Neubestockung, dafür hat man schon nach einem Jahr wieder zufrieden stellende Erträge. Dazu kommt, dass die Wurzeln durch ihr Alter bereits tief in den Boden reichen. Dies ist eine Alternative zur klassischen Veredelung, bei der erst nach dem Aufpfropfen, dem Zusammenwachsen und der Pflege in einer Rebschule der Rebstock im Weingarten eingepflanzt werden kann.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg