Die parlamentarische Republik Ungarn (ungarisch Magyarország) in Mitteleuropa mit der Hauptstadt Budapest umfasst 93.036 km². Das im Pannonischen Becken gelegene und von der Donau durchflossene Land grenzt im Norden an die Slowakei und die Ukraine, im Osten an Rumänien, im Süden an Serbien und Kroatien, sowie im Westen an Slowenien und Österreich.
Ungarn hat eine sehr alte Weinbaukultur, denn Weine aus Sopron und Eger waren schon im 13. Jahrhundert ein Begriff. Weinbau im Karpatenbecken wurde zum einen von den alten, zentralasiatischen Traditionen sowie von der römischen Weinkultur geprägt. Trotz diverser Kriege, Unruhen wurde hier über 1.000 Jahre schon Weinangebaut. Sogar die Osmanen, die den größten Teil des Landes rund 160 Jahre besetzt hielten, unterdrückten trotz Alkoholverbot den Weinbau nicht, nahmen gerne die Steuern dafür ein, aber die Entwicklung war in dieser Zeit gehemmt. Nach legendenhafter Überlieferung soll Kaiser Karl der Große (742–814) vom „Awarenwein“ so begeistert gewesen sein, dass er einige Reben nach Deutschland bringen ließ.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“