Der Staat mit der Hauptstadt Montevideo liegt im Südosten Südamerikas am Atlantischen Ozean. Er grenzt im Norden an Brasilien, im Süden an den Río de la Plata und im Westen an Argentinien. Die Anfänge des Weinbaus erfolgten hier später als in den anderen Ländern in Südamerika. Die ersten Rebstöcke wurden nämlich erst Mitte des 17. Jahrhunderts aus Spanien eingeführt. Ein kommerzieller Weinbau begann aber erst um 1870, als Einwanderer aus dem französischen Baskenland und Italien die ersten Weinberge anlegten. Dabei war auch der Franzose Pascual Harriague (1819-1894), der in der Nähe von Salto das Weingut „La Caballada“ gründete und die von ihm mitgebrachte Rebsorte Tannat auf rund 200 Hektar anpflanzte. Deshalb wird sie nach ihm hier auch als Harriague bezeichnet. Heute existieren in Uruguay über hundertjährige Tannat-Reben.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden