Französische Bezeichnung (auch „Récolte tardive“) für Weine aus spätgelesenen, vollreifen und gegebenenfalls schon rosinierten Trauben. In Frankreich ist sie exklusiv dem Elsass vorbehalten, wo sie in den Appellationen Alsace und Alsace Grand Cru verwendet wird. Die Bezeichnung wird aber auch in Italien wie zum Beispiel im Aostatal verwendet. Davon kann aber nicht der Süßegrad abgeleitet werden, die Bandbreite reicht von trocken bis süß. Im Deutschen entspricht dies der Spätlese. Siehe auch unter Moût partiellement fermenté.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena