Eine besondere Form der Weinverkostung und der Weinbewertung, bei der in der Regel Weine verschiedener Jahrgänge eines einzigen Produzenten bzw. eines Weingutes (deshalb auch als Châteauvertikale bezeichnet) miteinander verglichen werden, um den Jahrgangseinfluss auf die Weinqualität festzustellen. Das Weingut kann auch als Repräsentant für ein ganzes Anbaugebiet fungieren. Idealerweise handelt es sich dabei um Weine gleicher „Bauart“ (bezüglich der Rebsortenmischung und des Ausbaustils) und aus dem gleichen Weinberg. Das „vertikal“ bezieht sich auf die Zeitachse (Jahrgänge) „von oben nach unten“. Es geht also nicht darum, die Qualitätsunterschiede zwischen Produzenten, sondern zwischen Jahrgängen festzustellen. Ob dies in Form einer Blindverkostung (dann als Blindvertikale bezeichnet) erfolgt, ist von der Zielsetzung abhängig.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena