Die weiße Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seibel 6468 (Seibel 4614 x Seibel 3011) x Seibel 6905 (Subereux). Synonyme sind 12-375 Seyve-Villard, 12-375 SV, Eger 2, Seyve-Villard 12-375 und SV 12-375. Es sind Gene von Vitis berlandieri, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte in Frankreich durch Bertille Seyve (1864-1939) am Rebzuchtbetrieb Seyve-Villard in Saint-Vallier (Département Drôme) im Südosten Frankreichs. Sie zählte dort neben der Sorte Seyval Blanc dort zu den erfolgreichsten Züchtungen.
Auf Grund ihrer guten Eigenschaften, wie Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten, war sie (oft unter dem Namen Eger 2) ein Kreuzungspartner bei vielen Neuzüchtungen. Das waren Aletta, Angela, Arkadia, Aron, Augusta (3), Aurelia, Bianca, Boris, Buketta, Carubis, Chardon, Csillám, Dattier de St. Vallier, Daytona, Dekabrskii, Dunavska Gamza, Dunavski Lazur, Espirit, Esther, Fanny, Geilweilerhof GA-48-12, Hecker, Jutrzenka, Kalina (2), Krisztaly, Lakhegyi Mézes, Landot Noir, Lanka, Lidi, Lilla, Malverina, Misket Kailachki, Moldova, Nero, Orion, Palatina, Phoenix, Pierrelle, Prezentabil, Radisson, Rakisch, Rinot, Riton, Rosetta, Sauvin, Sirius, Staufer, Storgozia, Terez, Viktória Gyöngye und Zala Gyöngye.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)