Bezeichnung für einen Süßwein, dessen Gärung nicht durch Spriten (Zugabe von Weingeist), sondern auf natürliche Weise beendet wurde. Die Hefen stellen ihre Arbeit auf Grund eines extrem hohen Zuckergehaltes ein und es verbleibt ein hoher Anteil an Restzucker. Solche Weine weisen in der Regel keinen hohen Alkoholgehalt auf. Im Gegensatz dazu bedeutet „Vin doux“, dass bereits nach kurzem Verlauf der Gärung, sowie „Vin doux naturel“, dass erst gegen Ende bzw. nach vollendeter Gärung gespritet wurde. Siehe dazu auch ausführlich unter Vin doux naturel.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach