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Vitis coignetiae

Eine der rund 30 asiatischen Spezies bzw. Wildreben mit vollständigem botanischem Namen Vitis coignetiae Pulliat ex Planch. Im Namen werden die zwei französischen Wissenschaftler Victor Pulliat (1827-1896) und Jules Émile Planchon (1823-1888) geehrt, die sich bei der Erforschung verdient gemacht haben. Von Planchon wurde die Spezies 1883 erstmals wissenschaftlich gültig beschrieben. Sie wird auf Grund der sich im Herbst attraktiv scharlach- bis karminrot verfärbenden Blätter auch als Rostrote Rebe oder Scharlachwein (Crimson gloryvine) bezeichnet und deshalb an Hauswänden gerne als Zierrebe verwendet.

Vitis coignetiae - rot verfärbte Weinrebenblätter

Die frostharte Rebe kommt vor allem im Osten von Russland, sowie in Japan und Korea vor. Sie gedeiht in kühlfeuchten Wäldern auf sandig-lehmigen Böden und klettert bis 25 Meter hoch in die Baumwipfel. Die Trauben mit kleinen, blauschwarzen Beeren sind eher ungenießbar. In asiatischen Ländern wird daraus aber auch Wein gewonnen, in Japan aus der selektierten Sorte Yama Budou. Während der Reblaus-Katastrophe im 19. Jahrhundert wurde dieser Wein von Japan nach Europa exportiert. Zwei weitere asiatische Spezies sind Vitis amurensis und Vitis ficifolia. Siehe auch unter Asiaten-Reben und Reben-Systematik.

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Dr. Edgar Müller

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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach

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