Die rote Rebsorte (auch Seibel 2003) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Jaeger 70 (Munson) x Herbemont d’Aurelles 1 (Herbemont - offen abgeblüht). Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis cinerea, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und vermutlich auch Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte in Frankreich durch den Züchter Albert Seibel (1844-1936). Unter der Zucht-Nr. Seibel 2003 wurde sie für unzählige weitere Kreuzungen verwendet, die vor allem wiederum als Kreuzungspartner dienten. Vivarais war zum Beispiel beteiligt bei den drei Neuzüchtungen Gloire de Seibel, Plantet und Solara. Als Etragsrebe spielt sie keine Rolle mehr, im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“