Häufige Bezeichnung für Rieden (Lagen) im deutschsprachigen Raum. Der Name deutet auf eine vielfältige Vogelpopulation hin. In Österreich gibt es zumindest drei davon:
Gemeinde Bockfließ im Weinbaugebiet Weinviertel (Niederösterreich): Hier werden hauptsächlich die beiden Sorten Grüner Veltliner und Zweigelt angebaut. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter H&B Haferl, H&M Hofer und Kaiser.
Gemeinde Langenlois im Weinbaugebiet Kamptal (Niederösterreich): Die auch als „Berg Vogelsang“ benannte Riede liegt am Loiserberg und wird deshalb auch oft als Subriede desselben bezeichnet. Sie krümmt sich nach Westen hin und grenzt an einen Mischwald. Der Boden besteht aus Urgestein mit Granat und Glimmerschiefer. Hier wird vor allem die Sorte Grüner Veltliner angebaut. Einen Anteil an der Riede hat zum Beispiel das Weingut Bründlmayer Willi.
Gemeinde Rust (Burgenland): Der Teilbereich zum Neusiedlersee hin besteht aus verwitterten Glimmerschimmer mit wenig Kalk und viel Lehm, im Westteil herrscht mehr Löss vor. Hier werden die Sorten Welschriesling, Sauvignon Blanc, Furmint, Merlot und Blaufränkisch angebaut. Anteile haben z. B. die Weingüter Bachkönig, Esterházy, Kraft Harald, Schröck Heidi, Triebaumer Ernst und Wenzel Robert.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena