Der Orden der Zisterzienser brachte Anfang des 14. Jahrhunderts den Weinbau in die Mark Brandenburg. Diese umfasste den größten Teil des heutigen Bundeslandes Brandenburg im Nordosten Deutschlands. Ab Anfang 15. Jahrhundert übernahmen die Hohenzoller die Herrschaft und förderten den Weinbau. In diesem Zusammenhang entstanden viele kurfürstliche Weinberge und märkischer Wein fehlte fortan an keiner kurfürstlichen Tafel. Bis Ende des 17. Jahrhunderts gab es in der Mark noch über 100 Hektar Rebfläche. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie zur Kernprovinz des Königreichs Preußen. Durch die Gründung der DDR wurde Brandenburg Teil des neuen Staates, aber der Teil östlich der Oder-Neiße-Linie fiel an Polen. Nach der Wiedervereinigung entstand 1990 das Bundesland Brandenburg. Die letzten Rebstöcke erfroren im extrem kalten Winter 1955/1956, erst 1985 wurden wieder Weingärten auf damals vier Hektar Rebfläche im Werderaner Wachtelberg angelegt.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien