Siehe unter Wasser.
Der Wein besteht zu 70 bis 90% aus reinem Wasser. Der zweitgrößte Anteil ist Ethanol (Alkoholart mit größtem Anteil), das aber wiederum zum Großteil Wasser enthält, mit abhängig der Weinart 7 bis 15% vol Alkoholgehalt; bei Spezialweinen bis 20% vol und mehr. Die anderen Stoffe im Wein bilden den Gesamtextrakt. Das Wasser im Boden ergibt sich aus der Niederschlagsmenge und einer gegebenenfalls erfolgten künstlichen Bewässerung. Wasser in richtiger Menge ist eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum des Rebstocks und spielt bei der Photosynthese eine essentielle Rolle. Dabei ist nicht nur das Bodenwasser, sondern auch die Luftfeuchtigkeit von Bedeutung. Das Pflanzengewebe besteht aus zumindest 80% Wasser.
Bei Wasserstress (Wassermangel) wird das regulierende Hormon Abscisinsäure gebildet. Bei hohen Temperaturen kommt es bei den Weinreben zu Hitzestress. An extreme klimatische Bedingungen wie Dürre haben sich bestimmte autochthone Rebsorten angepasst - sie sind xerophil (trockenheitsliebend). Ebenso zentrale Bedeutung hat Wasser als Bodenlösung (Haftwasser) mit den darin gelösten Nährstoffen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasserspeicherungs-Vermögen und Wasserabzug im Boden ist für geordnetes Wachstum wichtig. Gewitter, vor allem mit Hagel können große Schäden im Weingarten verursachen.
Im antiken Griechenland und Rom...
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)