Alter Weinbauberuf; siehe unter Ungeld.
Bezeichnung (auch Umgeld, Ohmgeld und lokal auch Böspfennig) für eine ehemalige Verbrauchs- und Umsatzsteuer auf vorerst Wein und andere alkoholische Getränke wie Bier und Branntwein. Etymologisch leitet sich der Begriff vom mittelhochdeutschen „gelt“ (Abgabe, Zahlung) und dem verstärkenden „un“ ab. Ohm wiederum leitete sich vom mhd. „ame“ (altes Flüssigkeitsmaß, Weinmaß = Eimer) ab. Ungeld war eine Verballhornung des Begriffs „Ohmgeld“ und bedeutete im ursprünglichen Sinne eine „ungerechte“ Geldabgabe. Diese Steuer war ab dem 13. Jahrhundert in der Schweiz, Österreich und Deutschland weit verbreitet. Bisweilen wurde sie auch auf Lebensmittel wie Salz, Korn oder Fleisch erweitert. Die Handhabung der...
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien