Schutzmarke vom im Jahre 1988 gegründeten „Verein klassischer Schilcher aus der Weststeiermark“. Das Symbol soll ausdrücken, dass das Pferd durch die Geschichte der Weststeiermark bis in die Gegenwart führen. Schon die in dieser Gegend im 4. Jahrhundert v. Chr. ansässigen Kelten führten es als als Wappentier. Die „Hengistburg“ war während der Entstehung der Steiermark von 907 bis 1246 die Hauptfeste des mittleren Murgebietes.
Schließlich ist seit dem Jahre 1945 in Piber das Gestüt der Lipizzaner angesiedelt und mit dem Schilcher zum weststeirischen Aushängeschild geworden. Der klassische weststeirische Schilcher unter der Patronanz des weißen Pferdes garantiert Herkunft und Qualität. Nach erfolgter Kontrolle der Weine wird die Schutzmarke übergeben, die dann das Flaschenetikett ziert. In der Gemeinde Rassach wurde vom Verein eine Vinothek im „Schilcher- und Kernöl-Stöck’l“ eingerichtet, wo man neben Schilcher viele andere Produkte wie Schilchersekt, Edelbrände, Schilchergelee, Schilchersüßigkeiten und Kernöl erwerben kann. Es gibt rund 70 Mitgliedsbetriebe, darunter sind zum Beispiel die Weingüter Friedrich Christian, Jöbstl Johannes, Langmann, Lazarus, Resch-Longus und Strohmeier.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien