Das US-amerikanische Weinmagazin bzw. Weinführer wurde erstmals 1978 publiziert, aber der Ursprung liebt bereits im Jahre 1967. In diesem Jahr besuchte der junge Robert M. Parker Jr. (*1947) erstmals Frankreich und entdeckte dort seine Liebe zum Wein. Er graduierte 1973 an der University of Maryland School of Law und trat einer Kanzlei als praktizierender Anwalt in der Nähe von Baltimore Maryland bei. Bei der Gründung hieß es deshalb noch „The Baltimore-Washington Wine Advocate“ und war von Anfang an nur im Abonnement erhältlich. Nach wenigen Ausgaben entwickelte es sich als Fachblatt anspruchsvoller Weinkonsumenten. Mit einem anfangs kleinen und im Laufe der Zeit immer größer werdenden Stab von Mitarbeitern wurden Weine aus aller Welt verkostet und nach dem inzwischen weltweit verwendeten 100-Punkte-System bewertet. Durch die Werbefreiheit garantierte Parker seine Unabhängigkeit, frei von finanziellen Verbindungen zu Weingütern und Händlern, ausschließlich den Interessen der Weinkonsumenten dienend. Der Name wurde 1997 auf „The Wine Advocate“ geändert. Heute gibt es Abonnenten in allen US-Bundesstaaten sowie in 40 Ländern aller Kontinente. Eine Zusammenfassung der Wine-Advocate-Bewertungen erfolgt im in unregelmäßigen Abstanden erscheinenden „Parker`s Wine Buyer’s Guide“.
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Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.
Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)