Bezeichnung (auch xerophyt) für „trockenheitsliebende“ Pflanzen (altgriechisch xērós = trocken und dürr, phílos = liebend), die extrem trockene Lebensräume bevorzugen, bzw. sich an Wüsten, Steppen, Felsen, Salzlandschaften oder auch winterkalte Gebiete (Frosttrocknis oder Winterdürre = Zustand des Wassermangels) anpassen können.
Solche Pflanzen werden als Xerophyten (oder xeromorphe Pflanzen) bezeichnet, dazu zählen zum Beispiel Agaven (Bild links), Kakteen (Bild rechts), Eukalyptus und bestimmte Nadelgewächse. Man unterscheidet verschiedene Typen, die bei Wassermangel auf verschiedene Art und Weise reagieren bzw. entsprechend ausgebildet sind. Dazu zählen zum Beispiel Tiefwurzelung bis an den Grundwasser-Spiegel, Trockenruhe oder durch besondere osmotische Saugkraft der Wurzeln. Auch einige Rebsorten haben sich besonders gut auf trockene Umweltbedingungen angepasst. Sie sind zwar nicht xerophil, haben aber eine Resistenz gegen Trockenheit bzw. Dürre entwickelt.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena