Weinbaugemeinde nahe Eisenstadt im burgenländischen Weinbaugebiet Leithaberg in Österreich. Sie gehörte wie das gesamte Burgenland bis zum Jahre 1920/21 zu Ungarn (ung. Name Zárány, kroatischer Name Cogrstof). Hier wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in einem keltischen Grabhügel aus der Hallstattzeit etwa 700 v. Chr. Traubenkerne der Spezies Vitis vinifera entdeckt. Zu jener Zeit betrieben die Kelten in diesem Gebiet Weinbau. Damit zählt der Ort neben der Gemeinde Stillfried im Weinviertel zu den ältesten Weinbau-Gemeinden Mitteleuropas. Der uralten Tradition des Weinbaus wird auch im Gemeindewappen mit stilisierten Weintrauben Rechnung getragen. Es gibt einen als Rundweg angelegten zweisprachigen Weinwanderweg (deutsch und kroatisch) auf einer Länge von 3,5 Kilometer mit 35 Stationen entlang der Weingärten. Diese umfassen 16 Hektar Rebfläche in 182 bis 279 Meter Seehöhe auf sandigen Tonböden mit Schotter und Lösslehm. Rieden sind Großgebirg, Kleingebirg, Klingenbach, Krcsi, Mitterried, Repistye, Satzen, Schmaläcker, Stari Hutweid, Veliki und Zsbornye. Es werden zu 85% die Rotweinsorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent kultiviert. Bekannte Weingüter sind Pretterebner Rolf und Schuster Rosi.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)