Weinbaugemeinde nahe Eisenstadt im burgenländischen Weinbaugebiet Leithaberg in Österreich. Sie gehörte wie das gesamte Burgenland bis zum Jahre 1920/21 zu Ungarn (ung. Name Zárány, kroatischer Name Cogrstof). Hier wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in einem keltischen Grabhügel aus der Hallstattzeit etwa 700 v. Chr. Traubenkerne der Spezies Vitis vinifera entdeckt. Zu jener Zeit betrieben die Kelten in diesem Gebiet Weinbau. Damit zählt der Ort neben der Gemeinde Stillfried im Weinviertel zu den ältesten Weinbau-Gemeinden Mitteleuropas. Der uralten Tradition des Weinbaus wird auch im Gemeindewappen mit stilisierten Weintrauben Rechnung getragen. Es gibt einen als Rundweg angelegten zweisprachigen Weinwanderweg (deutsch und kroatisch) auf einer Länge von 3,5 Kilometer mit 35 Stationen entlang der Weingärten. Die Weingärten umfassen rund 100 Hektar Rebfläche auf sandigen Tonböden mit Schotter und Lösslehm. Sie sind zu über 90% mit Rotweinsorten wie Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent bestockt. Bekannte Weingüter sind Pretterebner Rolf und Schuster Rosi.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden